Diese Erzählung handelt von der Zeit, in der Tortas über Aéris herrschte. Sie soll uns den Schrecken und das Grauen von damals nahe bringen und uns mahnen, so etwas nie wieder zuzulassen!
Tortas Herrschaft
Nachdem Tortas die Macht an sich gerissen hatte, war er für alle ein grausamer Herrscher. Er wollte alle Wesen Aéris' unterjochen; Halbriesen, Zwerge, Goblins und Trolle mussten im Bergbau arbeiten und Schätze zu Tage fördern. Unter ensetzlichen Bedingungen lebten sie, in Minen und Schächten eingefärcht Jahre Lang in ihrem eigenen Dreck, um Tortas Gold, Edelsteine und kostbare Erze zu bringen. Elfen, Nymphen und Feen mussten Essen für Tortas und seine Herrscharen zubereiten, während ihnen selber das Essen verboten war. Andere Rassen wiederrum waren Sklaven und mussten unter größten Qualen Denkmäler und Städte zu Ehren Tortas errichten.
Die Schwachen ließ er an Ort und Stelle umbringen. Tausende von Kindern, Frauen und Alten wurden zu dieser Zeit grundlos getötet. Ihr Blut tränkte die Felder, auf denen Tortas Nutzpflanzen anbauen ließ, ihre Knochen waren den Raben ein gefundenes Fressen und flasterten den Weg zu Tortas Schloß.
Er war überzeugt davon, dass diejenigen, denen es bestimmt war, zu leben, nicht schwach sein würden, er glaubte daran, das Recht zu haben, zu bestimmen wer leben durfte und wer nicht, darum sortierte er die Schwachen und Kranken aus. So mordete er Jahrhunderte lang und genährt durch den Hass und die Angst, wurden die Risse, Kluften und Schluchten im Land immer größer. Cayra drohte zu zerbrechen un im Strudel zu versinken.
Tartos hatte viel Zeit damit verbracht, sich Wissen anzueigenen und wusste um die beschaffenheit des Strudels, der Strudel war eine Öffnung zu anderen Welten, wer von dem Strudel eingezogen werden würde, der würde in eine andere Welt gelangen. Tartos war derart bessesen von dem Bedürfnis Macht zu haben, dass er schon früh beschlossen hatte, Aéris ins Unglück zu stürzen und es zerbersten zu lassen. Seine Kraft hatte zwar ausgereicht, um Alfheimr von Cayra abzutrennen, aber den ganzen Kontinent zu zerstören, war ihm nicht gelungen. Nachdem er die Geschichte Aéris' studiert hatte, kam er zu dem Schluss, dass nur die Gefühle des Volkes Aéris zerstören konnten. Darum begann er damit, alle Wesen zu quälen und zu matern, bis Cayra schließlich zerbrechen und den Weg zum Ewigen Strudel freigeben würde. Tortas plante, sich vieler Welten auf dieser Art und Weise zu bemächtigen. Schon längst hatte er Lust und Gefallen an seinen blutigen Spielereien gefunden und wollte alle Welten in Blutmeeren ertrinken sehen und der Herrscher über Leid und Qual werden. So wartete er in seinem Schloss auf seinen großen Auftritt und sah dem Wachsen der Kluften den Kontinents mit Freude zu...
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